Die VBB


Die VBB versteht sich nicht als Opposition zu bereits vorhandenen Parteien und Wählergruppen und stellt diesen auch kein starres Sachprogramm entgegen. Unser Programm ist in erster Linie unser Name: Eine neue Art, Politik zu machen:
Mit dem Bürger - für den Bürger

In diesem Sinne haben wir versucht, die Abwasserbeseitigung in Teilen der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues auf neue, dezentrale Beine zu stellen. Der Neubau für die alte Kläranlage Lieser bot die Chance, Abwasser kostengünstig, naturnah und wartungsarm zu entsorgen. Der Plan ging nicht auf. Die übrigen Fraktionen stützten sich auf irreführende Kostenermittlungen der Planer, die genau diesen Planern für jede Mark Mehrkosten einen höheren Umsatz garantieren.

In diesem Sinne stellen wir die Abgabenberechnung immer wieder auf den Prüfstand. Beim Wassergeld freuen wir uns darüber, dass erste Schritte mitgegangen werden hin zu einer Orientierung am tatsächlichen Verbrauch. Auf anderen Gebieten wie zum Beispiel der „Regensteuer" - wie wir die Oberflächenabwasserabgabe gerne nennen - oder einer unbürokratischen Regenwassernutzung, der Zusatzgebühr Weinbau und den Müllgebühren gibt es noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.

In diesem Sinne fordern wir seit Jahren einen „Runden Tisch" aller Beteiligten zum Tourismus ein. Nur so können wir uns vorstellen, dass eine für alle vorteilhafte Zusammenarbeit entsteht, Doppelarbeit vermieden und gute Ideen effektiv umgesetzt werden zur Mehrung des Wohlstandes der ganzen Region.

In diesem Sinne wollen wir nicht zusehen, wie Weinbau und Landwirtschaft sich im sogenannten Strukturwandel planlos „gesundschrumpfen". Sie sind unverzichtbar für eine gesunde, ressourcenschonende Versorgung der Bevölkerung, die Pflege unserer Kulturlandschaft und - damit untrennbar verbunden - für den Tourismus.

In diesem Sinne stellen wir uns der Herausforderung, den öffentlichen Personenverkehr völlig neu zu organisieren. Auch hier sind wir überzeugt: Das kann nur gelingen, wenn von Anfang an die Benutzer einbezogen werden. Nur die Bürgerinnen und Bürger selbst wissen, was zu geschehen hat, damit Busse und Bahnen auch in Anspruch genommen werden.
Das sind nur wenige Punkte von vielen und immer wollen wir uns vor Augen halten: Die bestmögliche Lösung lässt sich nur gemeinsam mit den Menschen finden, die betroffen sind oder einen Nutzen haben sollen. Unser Demokratieverständnis ist daher nicht auf - mehr oder weniger zufällige - rechnerische Mehrheiten fixiert. Im Gespräch miteinander möchten wir jede gute Idee durchdacht wissen, Phantasie freisetzen, und so gemeinsam das beste erreichen. Für uns zählt die Fähigkeit zum

                                             Dialog

Ein neuer Vorschlag darf nicht als Kritik am Bestehenden bekämpft, sondern muss als Chance begriffen werden, gemeinsam ein noch besseres Ergebnis gestalten zu können. „Wer bei uns nicht bereit ist, mit einer anderen Meinung aus einer Diskussion hinauszugehen als er hereingekommen ist, ist einfach fehl am Platze", formulierte schon ganz zu Beginn unserer Arbeit Kurt Emonts, Fraktionssprecher im VG-Rat Bernkastel-Kues.

Jeder, der sich entschließen kann, eingefahrene Gleise zu verlassen, der die Notwendigkeit erkennt, dass veränderte Entwicklungen neue Lösungen verlangen, ist aufgerufen zum

                                            Handeln

Denn es reicht nicht, nur Forderungen zu stellen und bedauernd die Achseln zu zucken, wenn es dafür keine Mehrheit gibt. Einzig die Suche nach immer wieder neuen Wegen, ein berechtigtes Anliegen durchzusetzen verspricht auf Dauer die Chance auf

                                             Erfolg

Diese Suche darf nicht aufhören, solange niemand eine überzeugende Alternative vorschlägt.